Arabische Hackfleisch-Suppe mit Reis – Was ist drin?
Kommentar von Ernährungs-Expertin Brigitte Bücking
Brigitte Bücking hat sich einige Zutaten für die arabische Hackfleisch-Suppe genauer angesehen.
Die arabische Hackfleisch-Suppe ist schnell gekocht und schmeckt etwas durchgezogen besonders lecker.
Sie kann auch eingefroren werden.
Pikant wird die Suppe durch die Zugabe von Paprikamark.
Zitronensaft gibt der Suppe einen frischen Geschmack.
Hackfleisch
Hackfleisch ist stark zerkleinertes Fleisch.
Deshalb verdirbt es sehr schnell und muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Frisches Hackfleisch sollte innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden.
Hackfleisch sollte auch immer ganz durchgebraten werden.
Das ist besonders für kleine Kinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem wichtig.
Sonst kann sich eine Lebensmittelinfektion entwickeln.
Hackfleisch enthält viel Eiweiß, Eisen, Zink und verschiedene B-Vitamine.
Rinderhackfleisch enthält weniger Fett als Schweinehackfleisch.
Raps-Öl
Raps ist in Deutschland die wichtigste Ölpflanze.
Es gibt kaltgepresstes (natives) und raffiniertes (heißgepresstes) Rapsöl.
Rapsöl ist sehr vielseitig.
Raffiniertes Rapsöl eignet sich zum Kochen, Braten und Frittieren.
Es darf bis zu 220 Grad Celsius hoch erhitzt werden.
Kaltgepresstes Rapsöl eignet sich für Salate und zum vorsichtigen Kochen und Braten.
Es kann bis zu 170 Grad Celsius erhitzt werden.
Rapsöl ist immer raffiniert, wenn es nicht als nativ oder kaltgepresst gekennzeichnet ist.
Kalt gepresstes Rapsöl schmeckt etwas nussig.
Raffiniertes Rapsöl hat einen neutralen Geschmack.
Alle Rapsölsorten sind gesund, denn sie enthalten viele gesunde Fettsäuren.
Passierte Tomaten
Passierte Tomaten werden aus frischen Tomaten hergestellt.
Tomaten enthalten viele gesunde Inhaltstoffe wie zum Beispiel Vitamin C, Kalium, Ballaststoffe und die sekundären Pflanzenstoffe Beta-Carotin und Lycopin.
Lycopin wird vom Körper aus passierten Tomaten oder Tomatenmark sogar besser aufgenommen als aus frischen Tomaten. Dieser Inhaltsstoff kann vor Herz-Kreislauferkrankungen schützen und die Abwehrkräfte stärken.
Deshalb sind auch passierte Tomaten sehr gesund.
Gemüsebrühe
Gemüsebrühe gibt Suppen, Eintöpfen oder Soßen einen guten Geschmack.
Gekaufte Gemüsebrühe enthält Gemüse und Kräuter.
Meistens sind auch viel Salz, Geschmacksverstärker und Zucker drin.
Gemüsebrühe lässt sich auch selbst herstellen.
Dafür kann man Gemüsereste verwenden.
Es eignen sich zum Beispiel gewaschene Schalen und Endstücke von Möhren, Pastinaken, Kohlrabi, Knollensellerie oder Knoblauch und Kohlblätter.
Diese werden eine Stunde in reichlich Wasser gekocht.
Anschließend die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und etwas Salz zugeben.
Pirinc-Reis
Pirinc-Reis ist eine türkische Spezialität.
Es gibt ihn in türkischen Supermärkten zu kaufen.
Der Rundkornreis enthält viel Stärke, die satt macht und Eiweiß.
Pirinc-Reis ist sehr vielseitig.
Er eignet sich gut für Suppen, als Beilage zu Fleisch und Fisch und für Pilaw, Risotto oder Milchreis.
Reis sollte vor dem Kochen immer gewaschen werden.
Zitrone
Zitronen gehören zu den Zitrus-Früchten.
Sie enthalten viel Vitamin C und Flavonoide.
Vitamin C unterstützt in der kalten Jahreszeit das Immunsystem.
Flavonoide helfen dabei unsere Zellen zu schützen.
Außerdem können sie das Risiko für einige Krebserkrankungen senken.
Paprika-Mark
Paprika-Mark wird oft in der türkischen Küche verwendet.
Es wird aus Paprikamark hergestellt und mit Tomatenmark und verschiedenen Gewürzen verfeinert.
Manchmal besteht Paprikamark auch aus Paprikaschoten und Tomaten.
Paprikamark eignet sich zum Beispiel für Suppen, Soßen, Reis- und Nudelgerichte.
Lecker schmeckt es auch als Brotaufstrich unter Käse oder Wurst.
Quellen
Bundeszentrum für Ernährung. Gemüsebrühe auf Vorrat selber machen. (2019) (Zugriff am 24.02.2023)
Bundeszentrum für Ernährung. Mit Hackfleisch richtig umgehen. (2022) (Zugriff am 24.02.2023)
Bundeszentrum für Ernährung. Öl-Alternativen. (2022) (Zugriff am 24.02.2023)
Bundeszentrum für Ernährung. Tomaten: Gesund essen. (2020) (Zugriff am 24.02.2023)
Bundeszentrum für Ernährung. Zitrusfrüchte: Gesund essen. (2020) (Zugriff am 24.02.2023)
Heseker/Heseker. Die Nährwerttabelle. Aktualisierte 6. Auflage 2021/2022. Umschau Zeitschriftenverlag, Wiesbaden
zur Autorin
Brigitte Bücking ist Diplom-Pädagogin, zertifizierte Diät- und Ernährungsberaterin (VFED) und Hauswirtschaftsleiterin. Sie arbeitet am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS.
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