Chatten auf dem Handy: privat und smart

Warum wir „Signal“ statt „WhatsApp“ benutzen

Viele Menschen benutzen heute Smartphones.

Sie schreiben damit gern ihrer Familie und Freund*innen. Sie verschicken auch Fotos.

Dafür benutzen sie bestimmte Programme. Diese Programme auf dem Smartphone werden auch „Apps“ genannt. Das ist die Abkürzung für das englische Wort „applications“. Auf Deutsch heißt das Anwendungen. Du kannst auch Applikationen sagen.

„WhatsApp“ ist die App, die Menschen meistens für den Kontakt mit Familie und Freund*innen benutzen.

Wir empfehlen die App mit dem Namen „Signal“ als Alternative.

Hier sind 10 Gründe, warum wir lieber „Signal“ als „WhatsApp“ benutzen:

  1. WhatsApp gehört zu dem Unternehmen „Facebook“.
    Facebook sammelt und speichert viele Daten über seine Apps.
    Das heißt, wenn Du Facebook-Apps wie zum Beispiel WhatsApp, Instagram oder Facebook-Messenger, auf Deinem Smartphone hast, können Daten über Dich gesammelt werden.
    Facebook verdient Geld mit diesen Daten.
    Das sind zum Beispiel Daten über Deinen Standort. Daten darüber, wie lang Du die App benutzt. Die Apps haben Zugriff auf alle Deine Kontakte. Auch wenn Sie nicht WhatsApp benutzen. Expert*innen für Datenschutz finden das nicht gut. Sie finden, dass WhatsApp zu viele Daten von Menschen sammeln möchte.
  2. Signal ist kostenlos.
  3. Signal ist nicht von einem kommerziellen Unternehmen geleitet. Signal wird von der gemeinnützigen Stiftung Signal Technology Foundation geleitet. Das heißt, die Stiftung möchte mit der App kein Geld verdienen. Signal wird zu 100% von Spenden bezahlt.
  4. Datenschutz ist der Stiftung wichtig. Signal speichert deshalb wenig Daten von Dir. Signal speichert zum Beispiel nicht, wie lang Du die App benutzt.
  5. Du musst dich nicht mit deinem richtigen Namen bei Signal anmelden. So kannst du anonymer bleiben. Anonym heißt, dass nicht alle gleich wissen, wer du bist. Dein Name kann unbekannt bleiben. Deine Handynummer musst Du aber trotzdem eingeben. Mit Deiner Handynummer meldest Du Dich an. Du bleibst nicht komplett anonym.
  6. Alle Chats auf Signal sind automatisch verschlüsselt. Das heißt, nur Du und die andere Person im Chat kann die Nachricht lesen. Das ist bei WhatsApp auch so. Aber Chat-Backups von WhatsApp auf deinem Smartphone oder in der Cloud sind nicht verschlüsselt.
  7. Signal sagt, dass sie auch Metadaten verschlüsseln. Metadaten sind zum Beispiel Informationen über Deinen Standort, wann Du chattest oder wie oft. Bei WhatsApp ist das nicht so.
  8. Du kannst Chat-Nachrichten löschen lassen, zum Beispiel nach 1 Stunde oder nach 4 Wochen. Das kannst Du selbst bestimmen. So werden keine Nachrichten gespeichert.
  9. Du kannst die App mit einem Passwort schützen.
  10. Signal legt seine Programmiercodes offen. Das heißt, alle können sehen, wie die App aufgebaut und programmiert ist.

Weitere Informationen zu Signal und anderen Messengern erhältst Du bei der Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien oder der Verbraucherzentrale.

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