Linsensuppe – Was ist drin?

Kommentar von Ernährungs-Expertin Brigitte Bücking (BIPS)

Brigitte Bücking hat sich die Zutaten unseres Rezeptes für die Linsensuppe genauer angesehen. Sie erklärt, was an den Zutaten gut für unsere Gesundheit ist:

Die Linsensuppe ist perfekt für die schnelle Küche.
Sie ist einfach herzustellen und kann für mehrere Tage gekocht werden.
Die Suppe enthält viele gesunde Zutaten.

Kartoffeln

Die Kartoffel ist eine wertvolle Knolle mit vielen wichtigen Nährstoffen. Sie enthält Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, B-Vitamine, Vitamin C, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Stoffe braucht der Körper, damit er fit bleibt. Kohlenhydrate liefern Energie und machen satt.

Zwiebeln

Zwiebeln sind gut für das Immunsystem und können sogar den Blutdruck senken. Beim Braten entstehen leckere Röststoffe und Aromen. Durch das Erhitzen schmecken Zwiebeln nicht mehr so scharf und werden etwas süß.

Knoblauch

Der Geruch macht Knoblauch so gesund. Beim Schneiden werden bestimmte Stoffe frei. Sie können helfen, dass der Blutdruck und die Cholesterinwerte besser werden. Außerdem kann Knoblauch Viren, Bakterien und Pilze abtöten. Knoblauch riecht weniger, wenn er geschnitten statt zerdrückt wird.

Rote Linsen

Rote Linsen haben keine Schale mehr und werden deshalb besonders schnell gar. Sie enthalten etwas weniger Nährstoffe als ungeschälte Linsensorten. Trotzdem sind sie gesund. Sie enthalten viel Eiweiß, Kohlenhydrate, Eisen und wenig Fett. Eisen braucht der Körper zum Beispiel für die Blutbildung. In der Linsensuppe werden die roten Linsen zusammen mit Reis gegessen. Der enthält auch Eiweiß. Weil beide Eiweißarten zusammen gegessen werden, kann der Körper sie besonders gut verwerten.

Reis

Es gibt viele verschiedene Reissorten. In die Linsensuppe passt am besten Langkornreis. Am gesündesten ist Vollkornreis oder Naturreis. Der ist ungeschält. Deshalb  enthält er mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe als weißer Reis. Er macht auch länger satt. Auch Parboiled-Reis ist gut. Der ist geschält. Aber er hat noch fast so viele Nährstoffe wie Naturreis oder Vollkornreis.

Öl

Öl ist gesünder als Butter, weil es mehr gesunde Fettsäuren enthält. Die schützen zum Beispiel das Herz. In die Linsensuppe passt am besten Rapsöl oder Olivenöl. Es gibt kaltgepresstes und heißgepresstes Öl. Heißgepresstes Öl passt zu warmen Gerichten. Kalt gepresstes Öl eignet sich für kalte Gerichte, zum Beispiel für Salat. Man darf damit aber auch braten, wenn das Öl nicht zu heiß wird. Bei einem kaltgepressten Öl steht auf der Ölflasche „kaltgepresst“ oder „nativ extra“. Wenn beides nicht auf der Ölflasche steht, ist das Öl heißgepresst.

Quellen

Bundeszentrum für Ernährung. Kartoffeln. Gesund essen. (2019) https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/kartoffeln/kartoffeln-gesund-essen/ (Zugriff am 01.09.2021)

Bundeszentrum für Ernährung. Speisefette und –öle. (2020) https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/speisefette-und-oele/ (Zugriff am 01.09.2021)

NDR. Gesunde Knolle mit Geruch. (2019) https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Knoblauch-Heilende-Wirkung-und-Tipps-gegen-den-Geruch,knoblauch132.html (Zugriff am 01.09.2021)

zur Autorin

Brigitte Bücking ist Diplom-Pädagogin, zertifizierte Diät- und Ernährungsberaterin (VFED), Hauswirtschaftsleiterin. Sie arbeitet am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS.

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