Russischer Salat – Was ist drin?

Zutaten für Russischen Salat auf Tisch verteilt

Kommentar von Ernährungs-Expertin Wiebke von Atens-Kahlenberg

 

Dieser russische Salat besteht aus einem Mix unterschiedlichster Zutaten.
Taucht ein in das, was diese zu bieten haben:

“Saure Gurken” (Cornichons)  sind meistens Gewürz- oder Essiggurken mit gemeint.
Manchmal meint man aber auch damit Salzgurken aus dem Glas.
Sie werden nicht aus Salatgurken, sondern aus so genannten Einlegegurken hergestellt.
Dafür werden sie mit einer heißen und gewürzten Kräuter-Essig-Marinade übergossen.
Weitere Zutaten sind zum Beispiel Dill, gelbe Senfkörner, Wacholderbeeren, Zwiebeln, Salz, Knoblauch, Chilischoten, eventuell Zucker und Pfeffer.
Gewürzgurken sind kalorienarm.
Sie liefern Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Allerdings können im Sud bis zu 20 Gramm Zucker auf 100 Gramm enthalten sein.
Gewürzgurken schmecken süß-säuerlich.

Salzgurken oder saure Gurken hingegen schmecken eher salzig-säuerlich.
Sie werden wie Sauerkraut sogenannt milch-sauer vergoren.
Sie kommen mit weniger Zutaten aus und enthalten in der Regel kaum zusätzlichen Zucker.
Ob nun Gewürzgurken oder Salzgurken, bei bestimmten Speisen dürfen sie nicht fehlen.
Sie passen gut zu Bratkartoffeln, Spiegelei oder Labskaus.
Auch für Burger, Hot Dogs oder Rouladen und für deftige Salate wie Kartoffel- oder Nudelsalat sind sie eine wichtige Zutat.
Übrigens: “Cornichons” ist ein französisches Wort und bedeutet “kleine Gewürzgurke”.
Dafür werden die Einlegegurken sehr früh und klein geerntet.

Rote Bete gehört wie Möhren, Sellerie oder Pastinaken zu den Wurzel-Gemüsen.
Angebaut wird Rote Bete zu einem großen Anteil in Deutschland.
Die klassische Rote Bete hat eine kräftige rote Farbe.
Seit einigen Jahren gibt es auch weiße, gelbe oder rot-weiß-gekringelte Sorten.
Rote Bete hat einen erdig-süßlichen Geschmack.
Die weißen oder gelben Sorten sind etwas milder.
Mit nur etwa 41 kcal in 100 Gramm ist Rote Bete kalorienarm.
Sie liefert aber reichlich wichtige Mikronährstoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamin C, B-Vitamine, Folsäure und Eisen.
Für die Farbe sorgen sogenannte Poly-Phenole.
Sie wirken entzündungshemmend, blutdrucksenkend, können vor Krebs schützen und das Immunsystem unterstützen.

Rote Bete schmeckt gegart zu deftigen Fleischgerichten, in Eintöpfen oder Aufläufen.
Sie ist aber auch roh in frischen Salaten sehr lecker.
Aber Vorsicht: Wer nach Küchenarbeit keine rot gefärbten Finger haben möchte, sollte dabei Handschuhe anziehen.
Als ganze Knolle kocht man Rote Bete am besten wie eine Pell-Kartoffel mit Schale.
Sonst blutet die rote Farbe zu sehr aus.
Nach dem Garen lässt sich die Schale dann leicht abziehen.
Durch den roten Farbstoff kann der Urin, nach dem essen von Rote Bete, rot gefärbt sein.
Das ist aber ganz harmlos. Im Supermarkt kann man übrigens auch fertig gegart und verpackt oder süß-sauer eingelegt in Gläsern kaufen.

Eier sind kleine Kraftpakete.
Sie enthalten alles, was das Küken für die Entwicklung braucht: wertvolles Eiweiß, die Vitamine A, D, E, K und B-Vitamine sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Eisen und Calcium.
Das Eidotter besteht zudem zu 27% aus Fett. Eier schmecken lecker, sättigen gut und sind in der Küche für viele Zwecke zu verwenden.
Zum Beispiel als Frühstücks-Ei, als Ei-Schnee in einem lockeren Kuchen oder als Zutat im Auflauf.
Wichtig ist, beim Umgang mit Eiern immer streng auf die Hygiene zu achten.
Die Eier sollten frisch sein und möglichst vor Ablauf des Mindest-Haltbarkeits-Datum (MDH) verbraucht werden.
Eier sollte nicht im Papier-Karton in den Kühlschrank gestellt werden, sondern zuerst in einen anderen Behälter umgepackt werden.
Ei, welches danebengegangen ist, muss sofort weggewischt werden.
Nach der Arbeit muss der Arbeitsplatz und alle verwendeten Geräte und Utensilien sorgfältig sauber gemacht werden.

Auch wichtig: Nach dem Umgang mit Eiern muss man sich gründlich die Hände mit Wasser und Seife waschen und gut abtrocknen.
Wenn kleine Kinder, Schwangere, ältere Menschen oder kranke Personen mitessen, sind weich gekochte Eier oder Speisen, die rohe Eier enthalten, tabu.
Dazu gehören legierte Suppen oder selbstgemachte Mayonnaise.
Frühstücks-Eier sollten mindestens 10 Minuten hartgekocht werden.
Spiegeleier sind von beiden Seiten zu braten.
Wenn möglich, sollte man Bio-Eier oder zumindest Eier aus Freilandhaltung kaufen.
Noch besser: Eier vom Bauern nebenan.
Dort kann man vielleicht auch gleich die Hühner besuchen.

Möhren oder auch Karotten gibt es bei uns von Juli bis Dezember aus heimischen Anbau und das ganze Jahr als Import-Ware.
In der Küche sind Möhren besonders vielseitig.
Sie schmecken roh im Salat oder gekocht als Beilage, in Suppen, Eintöpfen, Gemüsepfannen und Bowls.
Man kann sie raspeln, kochen, braten, pürieren oder stampfen.
Möhren sind sogar im Kuchen oder im Saft lecker.
Auch die meisten Kinder mögen Möhren, weil sie ein wenig süß schmecken.
Möhren sind sehr gesund. Besonders bedeutend sind die enthaltenen Carotinoide, die für die orangene Farbe sorgen.
Aus ihnen kann der Körper selber Vitamin A bilden.
Vitamin A ist wichtig für die Augen und hält Haut und Schleimhäute gesund.
Carotinoide können zum Schutz von Krebs beitragen und stärken das Immunsystem.
Um sie gut aus den Möhren aufnehmen zu können, sollte immer auch ein bisschen Fett dabei sein.

Kartoffeln gehören hierzulande für viele Menschen zu den Grundnahrungsmitteln.
Als Pellkartoffeln, Kartoffelstampf, Kartoffelsuppe oder als Zutat in Salaten können sie auf gesunde und leckere Weise zu unserem Wohl-Befinden beitragen.
Kartoffeln liefern von Natur aus nur wenig Energie aber hochwertiges Eiweiß.
Sowie reichlich Kalium, die Vitamine B1, B6, C und Folsäure.
Werden Kartoffeln jedoch frittiert oder in reichlich Fett gebraten, können sie schnell durch die vielen Kalorien zu “Dickmachern” werden.
Kartoffeln gibt es in vielen verschiedenen Sorten.
Je nach Koch-Eigenschaften, eignen sie sich für unterschiedliche Gerichte.
Für Salate sind festkochende Sorten am besten geeignet.

Mayonnaise besteht hauptsächlich aus Speiseöl, Eigelb und Gewürzen.
Sie zählt per Definition zu den hellen Feinkostsoßen.
Mit Mayonnaise kann man Soßen und Salate verfeinern.
Ihr Fettgehalt von 80% macht sie jedoch sehr kalorienreich.
Leichter sind so genannte Salatmayonnaisen und -cremes, Remouladen und Salatdressings.
Diese können allerdings Zusatz-Stoffe wie Verdickungs-Mittel enthalten.
Eine gute Möglichkeit ist, gekaufte Mayonnaise mit Joghurt mit zum Beispiel etwas Gurkenwasser aus dem Glas selber zu verlängern.

Gesunde Rezepte gesucht!

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