Grüne Bohnen-Suppe – Was ist drin?
Kommentar von Ernährungs-Expertin Brigitte Bücking
Brigitte Bücking hat sich einige Zutaten für die grüne Bohnen-Suppe genauer angeschaut.
Die grüne Bohnensuppe schmeckt im Sommer mit frischen Bohnen vom Markt besonders lecker.
Grüne Bohnen
Grüne Bohnen gehören zu den Hülsenfrüchten.
Frisch gibt es sie von Juni bis Oktober zu kaufen.
Grüne Bohnen dürfen nicht roh gegessen werden.
Sie enthalten den giftigen Stoff Lektin.
Dieser Stoff kann zu Magenschmerzen und Darmentzündungen führen.
Beim Kochen werden die Lektine zerstört und unschädlich.
Das Gemüse enthält wertvolles Eiweiß, viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe und fast kein Fett.
Auch enthalten sind die sekundären Pflanzenstoffe Flavonoide und Saponine.
Sie wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinspiegel aus.
Mit Gewürzen wie Fenchel, Bohnenkraut, Koriander und Kümmel werden Bohnen besser vertragen.
Zwiebeln
stärken das Immunsystem. Sie können auch helfen den Blutdruck zu senken.
Sulfide aus der Zwiebel können Entzündungen lindern.
Beim Braten entstehen leckere Röststoffe und Aromen.
Es gibt sie in verschiedenen Formen und Farben.
Weiße Zwiebeln sind sehr fein und mild im Geschmack.
Rote Zwiebeln schmecken leicht süß. Durch das Braten schmecken Zwiebeln nicht mehr so scharf.
Tomaten-Mark
Tomaten-Mark wird aus frischen Tomaten hergestellt.
Tomaten enthalten viel Vitamin C, Kalium, Ballaststoffe und den sekundären Pflanzenstoff Lycopin.
Lycopin kann helfen den Blutdruck zu senken.
Dieser Pflanzenstoff wird aus gekochten Tomaten besonders gut vom Körper aufgenommen werden.
Deshalb ist es sinnvoll öfter Tomatenmark, Tomatenpüree oder Tomaten aus der Dose zu essen.
Paprika-Mark
Paprika-Mark wird aus Paprikaschoten hergestellt.
Es wird mit Salz und verschiedenen Gewürzen abgeschmeckt.
Manchmal besteht es auch aus Paprikaschoten und Tomaten.
Paprika-Mark gibt es in einer milden und einer schärferen Form im Supermarkt zu kaufen.
Es wird oft in der türkischen Küche und im Balkan verwendet.
Oliven-Öl
Olivenöl ist gesünder als Butter, weil es mehr gesunde Fettsäuren enthält.
Diese schützen zum Beispiel das Herz.
Mit Olivenöl und Butter kann man vorsichtig kochen und braten.
Es darf nicht zu heiß werden und niemals rauchen.
Dann haben sich giftige Stoffe gebildet.
Koriander-Samen
Koriander-Samen werden oft in der orientalischen Küche verwendet.
Sie schmecken süßlich-blumig.
Die Samen passen besonders gut zu Bohnen, Linsen und Kichererbsen.
Sie schmecken aber auch lecker zu Kartoffeln, Wurst, Brot und süßem Gebäck.
Die enthaltenen ätherischen Öle regen die Verdauung an.
Dadurch werden Speisen besser bekömmlich.
Chilis
Chilis sind oft sehr scharf.
Das liegt am Capsaicin.
Chilis sind auch gesund, denn sie bringen den Stoffwechsel in Schwung.
Man sagt, dass Chilis sogar ein Glückshormon bilden können.
Zu viele Chilis können aber auch der Gesundheit schaden.
Das merkt man, wenn der Mund davon gereizt ist oder der Magen nach dem Essen weh tut.
Kinder sind besonders empfindlich.
Am besten essen sie nur wenig scharfes Essen.
Wenn man Chilis mit etwas Fett zubereitet, wirken sie nicht ganz so stark.
Knoblauch
Knoblauch ist sehr gesund. Er kann helfen, dass der Blutdruck und die Cholesterinwerte besser werden. Der Inhaltsstoff Allicin kann Viren, Bakterien und Pilze abtöten. Frischer Knoblauch hat am meisten Aroma. Man erkennt ihn an einer weißen bis zart violetten Schale.
Quellen
Bundeszentrum für Ernährung. Bohnen für die Sommerküche. (2017)
https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2017/juli/bohnen-fuer-die-sommerkueche/ (Zugriff am 25.05.2022)
Bundeszentrum für Ernährung. Frisch und exotisch. Koriander mag nicht jeder. (2017) https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2017/juni/frisch-und-exotisch/ (Zugriff am 25.05.2022)
Bundeszentrum für Ernährung. Speisefette und –öle. (2020) https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/speisefette-und-oele/ (Zugriff am 25.05.2022)
Bundeszentrum für Ernährung. Tomaten: Gesund essen (2019) https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/tomaten/tomaten-gesund-essen/ (Zugriff am 25.05.2022)
NDR. Gesunde Knolle mit Geruch. (2019) https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Knoblauch-Heilende-Wirkung-und-Tipps-gegen-den-Geruch,knoblauch132.html (Zugriff am 25.05.2022)
Verbraucherzentrale Bayern. Woher kommt die Schärfe bei Chili? (2017) https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/wissen/haetten-sies-gewusst/woher-kommt-die-schaerfe-bei-chili-9917 (Zugriff am 25.05.2022)
zur Autorin
Brigitte Bücking ist Diplom-Pädagogin, zertifizierte Diät- und Ernährungsberaterin (VFED) und Hauswirtschaftsleiterin. Sie arbeitet am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie –
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