Linsen-Spinat-Suppe – Was ist drin?
Kommentar von Ernährungs-Expertin Wiebke von Atens-Kahlenberg
Wiebke von Atens-Kahlenberg hat sich einige Zutaten für die Linsen-Spinat-Suppe genauer angeschaut.
Sie erklärt, wie die Zutaten auf unseren Körper und unsere Gesundheit wirken:
Spinat
Spinat hat viele gute Eigenschaften.
Er liefert reichlich Vitamine und Mineralstoffe aber wenig
Kalorien.
Außerdem schmeckt Spinat in den verschiedensten Speisen lecker.
Tiefgefroren kann Spinat
das ganze Jahr eingekauft werden.
Tiefkühl-Spinat sollte keine weiteren Zutaten wie Sahne oder
Gewürze enthalten.
So lässt sich der Spinat nach dem eigenem Geschmack zubereiten.
Frischen Spinat gibt es zwischen März und Mai.
Das ist der zarte Frühlingsspinat.
Frühlingsspinat schmeckt roh als Salat besonders gut.
Von Ende September bis November ist der Winterspinat auf dem Markt.
Die Blätter sind etwas gröber und fester.
Darum wird Winterspinat nicht roh gegessen.
Vor dem Garen müssen die Stiele und die groben Blattrippen entfernt werden.
Winterspinat eignet sich für Suppen und als Beilage zu Fisch, Fleisch oder Ei.
Aber er schmeckt auch gut in Nudel-, Reis- und Kartoffelgerichten oder als leckerer Belag auf einer Pizza.
Eine alte Regel besagt, dass Spinatreste vom Vortag nicht wieder aufgewärmt werden dürfen.
Das wird heute nicht mehr ganz so streng gesehen.
Folgendes ist dabei zu beachten:
Die Spinatreste müssen nach dem Essen schnell abgekühlt werden.
Am besten werden sie sofort in saubere Gefäße umgefüllt und in den Kühlschrank gestellt.
Spinatreste dürfen nur einmal aufgewärmt werden.
Und – ganz wichtig:
Kleine Kinder sollen keinen aufgewärmten Spinat essen.
Linsen
Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten, genauso wie Kichererbsen, Bohnen und Erbsen.
Es gibt sie in verschiedenen Farben, zum Beispiel in braun, grün, gelb, rot und sogar in schwarz.
Alle Linsensorten enthalten viel pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Linsen müssen immer gekocht werden.
Rohe Linsen enthalten Inhaltsstoffe, die für Menschen giftig sind.
Linsen eignen sich gut für Suppen aber auch für Salate, Pürees, Brotaufstriche und Bratlinge.
So schmecken sie auch Kindern.
Bulgur
Bulgur besteht aus Hartweizen.
Die Getreidekörner werden schonend gegart, getrocknet und zerkleinert.
Deshalb ist die Zubereitung von Bulgur in der Küche eine schnelle Sache.
Bulgur wird einfach mit heißem Wasser oder Brühe übergossen und muss dann quellen – fertig. Bulgur ist ein gesundes Lebensmittel.
Er enthält viele Ballaststoffe, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe.
In der Linsen-Spinat-Suppe wird Bulgur zusammen mit Linsen gegessen.
Das Eiweiß aus den Linsen und das Eiweiß aus dem Bulgur ergänzen sich.
So wird das Eiweiß hochwertiger und kann vom Körper besonders gut verwertet werden.
Knoblauch und Zwiebeln
Knoblauch und Zwiebeln enthalten reichlich Duft- und Aromastoffe.
Darum müssen wir oft weinen, wenn wir Zwiebeln schneiden.
Die Duft- und Aromastoffe können viel für die Gesundheit tun.
Zum Beispiel wirken sie gegen Bakterien.
Sie helfen, den Blutdruck zu senken.
Und sie spielen wahrscheinlich bei der Vorbeugung von Krebserkrankungen eine Rolle.
Besonders Zwiebeln sind aufgrund ihres süßlich-scharfen Aromas in der Küche sehr beliebt.
Nach dem Braten schmecken
Zwiebeln nicht mehr scharf.
Sonnenblumenöl
Sonnenblumenöl kommt als Zutat in verschiedenen Rezepten vor.
Doch inzwischen ist bekannt:
Sonnenblumenöl ist aus gesundheitlicher Sicht eher ungünstig.
Rapsöl ist aufgrund der enthaltenen verschiedenen Fettsäuren die bessere Wahl.
Es ist geschmacksneutral und für die warme und kalte Küche geeignet.
Butter
Butter ist ein tierisches Fett und ein guter Geschmacksträger.
Zum Braten oder Dünsten sind Raps oder
Olivenöl jedoch besser geeignet.
Sie sind gesünder und lassen sich besser erhitzen.
Auch für Salatsoßen sollte Raps- oder Olivenöl verwendet werden. Wer darauf achtet, kann sich gelegentlich auch Butter schmecken lassen.
Quellen
Bundeszentrum für Ernährung (2019). Es grünt so grün. Saison für Blattspinat.
https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2018/juni/esgruent-so-gruen/ [Zugriff am 07.12.2021]
Bundeszentrum für Ernährung (2020). Fragen, Mythen, Halbwahrheiten.
https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/fragen-mythen-halbwahrheiten/ [Zugriff am 07.12.202]
Bundeszentrum für Ernährung (2021). Vier Gründe für mehr Linsen auf dem Teller.
https://www.bzfe.de/was-wir-essen-blog/blog-archiv/blog-archiv-2020/maerz-2020/vier-gruendefuer-mehr-linsen-auf-dem-teller/ [Zugriff am 07.12.2021]
Landeszentrum für Ernährung an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) (2019). Couscous oder Bulgur – was ist der Unterschied? https://landeszentrumbw.de/,Lde/Startseite/wissen/Couscous+und+Bulgur_+Was+ist+der+Unterschied_ [Zugriff am 07.12.2021]
Bundeszentrum für Ernährung (2020). Speisefette und Öle.
https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/speisefette-und-oele/
[Zugriff am 07.12.2021]
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) (2019). Der Ernährungskreis – Öle und Fette.
https://www.dge-ernaehrungskreis.de/lebensmittelgruppen/oele-und-fette/
[Zugriff am 07.12.2021]
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) (2014). Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung.
https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/sekundaerepflanzenstoffe-und-ihre-wirkung/ [Zugriff am 09.1202.21]
zur Autorin
Wiebke von Atens-Kahlenberg ist Diplom Oecotrophologin (FH), Ernährungsberaterin DGE
und Diät-Assistentin. Sie arbeitet am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie –
BIPS.
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